Offener Brief „Frauen gegen Merz“
Wir, die Gemeinschaft „Frauen gegen Merz“, erheben unsere Stimmen für eine gerechte, inklusive und solidarische Gesellschaft. In einer Zeit, in der politische Führung mehr denn je Zusammenhalt und Weitsicht erfordert, sehen wir uns mit einer Politik konfrontiert, die spaltet, abwertet und Rückschritte in der Gleichstellung und gesellschaftlichen Teilhabe riskiert.
Diese Ideale sind unser Aufruf zu Widerstand, Dialog und Veränderung.
Gleichberechtigung für alle
Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund, LGBTQIA+-Personen und alle marginalisierten Gruppen gleichberechtigt behandelt werden.
Vielfalt ist unsere Stärke. Migration, Diversität und die Rechte aller Menschen sind keine „Probleme“, sondern zentrale Bestandteile einer modernen Gesellschaft.
Jede Politik, die diese Gleichberechtigung infrage stellt oder ausgrenzt, lehnen wir entschieden ab.
Für eine gerechte Zukunft – Mit uns allen
Unsere Demokratie braucht eine Politik, die nicht nur Teilhabe verspricht, sondern sie möglich macht. Friedrich Merz repräsentiert aus unserer Sicht eine privilegierte, elitäre und rückwärtsgewandte Politik, die nicht die Bedürfnisse aller Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt. Wir stehen für eine gerechte Zukunft, in der niemand zurückgelassen wird – weder Frauen noch andere marginalisierte Gruppen.
Unsere Prinzipien
1. Für eine Politik, die alle Menschen respektiert
Wir fordern eine Politik, die Menschen in all ihrer Vielfalt anerkennt – unabhängig von Herkunft, Religion, sozialem Status, sexueller Orientierung oder Lebensentwurf. Friedrich Merz steht für eine rückwärtsgewandte Rhetorik, die Frauenrechte und gesellschaftlichen Fortschritt gefährdet.
2. Gegen Spaltung – Für Zusammenhalt
Friedrich Merz steht mit seinen Aussagen und Haltungen für eine Politik, die gesellschaftliche Gräben vertieft, anstatt Brücken zu bauen. Ob in Bezug auf Migration, die LGBTQ+-Community oder sozial Schwächere – seine Haltung geht oft zulasten von Gruppen, die ohnehin benachteiligt sind. Wir sagen klar: Politik darf nicht auf dem Rücken von Frauen und Minderheiten ausgetragen werden.
3. Für Chancengleichheit und moderne Familienpolitik
Eine gerechte Gesellschaft braucht gleiche Chancen für alle. Wir kämpfen für eine Politik, die Frauen wirtschaftlich, politisch und sozial stärkt. Das bedeutet u.a. faire Bezahlung, bessere Bedingungen für Alleinerziehende und moderne Lebensentwürfe – Forderungen, die in der politischen Agenda von Friedrich Merz keinen Raum finden.
4. Für Solidarität statt Egoismus
Der Ex-Lobbyist und -BlackRock-Manager Merz steht für eine in Teilen marktradikalewirtschaftsliberale Politik, die Reichtum fördert, aber soziale Gerechtigkeit vernachlässigt. Frauen, die häufiger in schlecht bezahlten Berufen arbeiten oder von Armut betroffen sind, tragen die Hauptlast einer solchen Politik. Wir kämpfen für eine solidarische Gesellschaft, in der niemand zurückgelassen wird.
5. Für eine gerechte Klimapolitik
Der Klimawandel trifft Frauen weltweit unverhältnismäßig hart, insbesondere in ärmeren Ländern. Wir stehen für eine progressive Klimapolitik, die nachhaltige Lösungen findet, während Merz‘ Wirtschaftspolitik oft den Schutz von Unternehmen über den Schutz des Planeten stellt.
6. Für eine respektvolle politische Kultur
Populistische und spaltende Aussagen haben in der Politik keinen Platz. Wahlkämpfe dürfen nicht auf dem Rücken von Frauen oder von benachteiligten Gruppen ausgetragen werden. Wir stehen für Dialog, Respekt und eine Politik, die auf Fakten und Argumenten basiert.
Merz fungiert als Steigbügelhalter der extremen Rechten, weil er wiederholt Begriffe und Narrative der AfD übernimmt. Seine rassistischen Entgleisungen sind eines Kanzlers unwürdig. Wir empfinden Merz als Brandbeschleuniger statt Stärker der Brandmauer gegen Rechts und lehnen ihn deshalb als Regierungschef ab.
Warum wir Friedrich Merz als Kanzler ablehnen
Friedrich Merz steht für eine Politik, die sich auf Kosten der Schwächsten profiliert. Seine abwertenden Äußerungen über Migrant*innen, Frauen und soziale Themen fördern Ungleichheit und gefährden den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Seine Ansichten spiegeln nicht das wider, was wir uns von einem Kanzler wünschen, denn seine Politik steht im Widerspruch zu den Anforderungen an eine zukunftsfähige Führung:
- Empathie: Merz fehlt es an Einfühlungsvermögen für die Realitäten vieler Bürger*innen.
— - Verantwortung: Anstatt Brücken zu bauen, nutzt er Spaltung als politisches Werkzeug.
— - Zukunftsfähigkeit: Seine Politik ist rückwärtsgewandt und verweigert Lösungen für die drängenden Probleme unserer Zeit, von Klimakrise bis sozialer Gerechtigkeit.
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Unser Aufruf
Wir rufen alle Frauen und Verbündeten auf, sich uns anzuschließen: Lasst uns gemeinsam für eine gerechtere, solidarische und inklusive Gesellschaft kämpfen. Es ist Zeit, Verantwortung zu übernehmen – für uns, für kommende Generationen, für unsere Demokratie.
Wir kämpfen für eine Gesellschaft, die auf Respekt, Gerechtigkeit und Solidarität aufbaut. Friedrich Merz steht für das Gegenteil. Deshalb sagen wir: Nein zu Merz als Kanzler und damit Nein zu einer Politik, die uns zurückwirft.
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